In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Tiergestützte Therapie, Pädagogik & Fördermaßnahmen“ ist unsere Studie zum Einfluss der Corona-Krise auf Menschen in Pferdeberufen erschienen. Die insgesamt 399 Teilnehmenden gehörten zu den Bereichen „Ausbildung Pferdesport“, „Heilpädagogische und Pädagogische Förderung mit dem Pferd“, „Pferdegestütztes Coaching“, „Psychotherapie mit dem Pferd“, „Hippotherapie“, „Ergotherapeutische Behandlung mit dem Pferd“ und „Para-Pferdesport“. Sie gaben während des ersten Lockdowns 2020 an, dass sie die Unsicherheit belaste und sie sich von der Politik nicht genug unterstützt fühlten. Unsere Studie verdeutlicht die wirtschaftlichen Sorgen bei den Befragten. Interessant war, dass sie weniger bereit waren, eines ihrer Pferde zu verkaufen, je mehr Pferde diejenigen zum Befragungszeitpunkt besaßen. Sie machten sich weniger Sorgen um sich, sondern wesentlich mehr um ihre Patienten bzw. Klienten. Ihnen fehlte die Arbeit und sie sorgten sich zudem um den Zustand des Pferdes bzw. der Pferde. Unterschiede bei der Lebenszufriedenheit gab es zwischen den weiblichen und männlichen Befragten nicht. Die Männer der Studie waren jedoch risikobereiter als die befragten Frauen.
Riepe, E. & Schütz, K. (2021). Der Einfluss der Corona-Krise auf Menschen in Pferdeberufen. Tiergestützte Therapie, Pädagogik & Fördermaßnahmen, 1/2021, 18-24.